Gipskartonplatten

Gipskartonplatten, meist als GK-Platten bezeichnet sind werksmäßig gefertigte Bauplatten. Sie bestehen aus einem Gipskern, der mit einem festhaftenden Karton an den Flächen und Längsseiten ummantelt ist. Festigkeit und Elastizität der Platten beruhen auf der Verbundwirkung von Gipskern und Kartonummantelung, wobei die Eigenschaften von der Faserrichtung des Kartons abhängig sind. Weiter unterscheidet man werksmäßig weiterbearbeitete Platten für Sondereinsatzgebiete.

Gipskartonplatten werden vornehmlich als Wand- und Deckenbekleidungen, als Beplankungen für Montagewände sowie für die Herstellung vorgefertigter Bauteile verwendet. Imprägnierte Platten verzögern zudem die Wasseraufnahme.

Gipskartonplatten werden im kontinuierlichen Betrieb auf großen Bandanlagen hergestellt, dabei wir unterschieden in
  • Gipskarton-Bauplatten GKB
  • Gipskarton-Feuerschutzplatten GKF
  • Imprägnierte Platten GKBI/GKFI
  • Gipskarton-Putzträgerplatten GKP
  • Weiterbearbeitete Platten

Gipskartonplatten.pdf

Sprechertext

Die Kennzeichnung der Platten erfolgt schon bei der Bandfertigung mit Hilfe eins Laufstempels, auf der Rückseite parallel zur kartonummantelten Längskante. Die Richtung des Stempels gibt die Richtung der größten Festigkeit an, sie entspricht der Längsrichtung der Platte bzw. der Faserrichtung des Kartons. Ist die Stempelfarbe blau handelt es sich um Gipskartonbauplatten allgemeiner Anwendung. Wird zur Kennzeichnung die Farbe rot benutzt, besitzen diese Platten eine Qualität für die Anwendung im baulichen Brandschutz.