Holzweichfaser

Je nach Hersteller und Rohdichte werden Wärmeleitfähigkeiten von 0,04 bis 0,06 W/mK erreicht. Abhängig von der Wärmeleitfähigkeit hat der Dämmstoff eine gute bis mäßige Dämmwirkung. Für die meisten Anwendungsgebiete ist Material der Leitfähigkeitsstufe WLS 045 auf dem Markt erhältlich.

Die Wärmedämmung von Wänden kann durch Innendämmung oder von außen - auch bei hinterlüfteten Fassaden - mittels Holzweichfaserplatten verbessert werden. Zur Dämmung von Steil- und Flachdächern ist das Material ebenso verwendbar.

Aufgrund der relativ hohen Rohdichte und der große spezifischen Wärmekapazität von Holz, lässt sich auch der sommerliche Wärmeschutz bei Leichtbauweisen entscheidend verbessern.

Speziell modifizierte Platten mit einer dynamischen Steifigkeit von 30 bis 40 MN/qm sind als Trittschall-Dämmplatten für schwimmende Estriche erhältlich.

Sprechertext

Als Rohstoff wird Restholz aus Sägewerken verwendet. Es wird zu Hackschnitzeln zerkleinert zerfasert und unter Zugabe von Wasser zu einem Faserbrei verarbeitet, aus dem durch Pressung und Trocknung Platten hergestellt werden. Eine Verbindung der einzelnen Fasern untereinander erfolgt durch holzeigene Harze. Der Dämmstoff erfüllt ohne chemische Zusätze die Anforderungen der Baustoffklasse B2.