Holzwolle

Mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,07 W/mK weisen Holzwolle-Leichtbauplatten eine relativ schlechte Wärmedämmwirkung auf. Daher werden sie in den letzten Jahren zunehmend als Mehrschicht-Leichtbauplatten im Verbund mit Polystyrol-, Polyurethan- oder Mineralfaserplatten eingesetzt.

Anwendungsgebiete der Holzwolle-Leichtbauplatten sind die Außenwanddämmung (WDVS), die Dämmung von Wärmebrücken im Bereich von Betonstützen und -stürzen sowie die Steildachdämmung.

Aufgrund ihrer schalldämmenden und auch schallabsorbierenden Eigenschaften werden Holzwolle-Leichtbauplatten auch zur Herstellung biegeweicher Vorsatzschalen (z.B. zur Verbesserung der Luftschalldämmung von Wänden) und abgehängter Akustikdecken (als Rasterdecken in Büro- oder Versammlungsräumen) eingesetzt.

Sprechertext

Leichtbauplatten aus magnesit- oder zementgebundener Holzwolle werden seit Jahrzehnten im Bauwesen verwendet. Durch das mineralische Bindemittel wird dieser Dämmstoff in die Baustoffklasse schwer entflammbar eingeordnet. Mehrschicht-Leichtbauplatten gehören in die Baustoffklasse B2 normalentflammbar. Weiter wird durch Zusatz von Bittersalz eine Beständigkeit gegen Verrottung erreicht.