Schaumglas

Schaumglas weist mit Wärmeleitfähigkeiten von 0,04 bis 0,06 W/mK eine gute bis mäßige Wärmedämmwirkung auf.

Aufgrund seiner Materialeigenschaften z.B. hohe Druckfestigkeit, und aufgrund seines relativ hohen Preises wird Schaumglas hauptsächlich zur Perimeterdämmung, zur Dämmung unter Estrichen oder unter Bodenplatten sowie zur Flachdachdämmung verwendet. Auch bei besonderen Anforderungen an den Brandschutz sind unkaschierte Platten aus Schaumglas ein geeignetes Material zur Wärmedämmung.

Von der Industrie werden auch besonders druckfeste Platten in Steinmaßen angeboten, die als unterste Steinreihe bei Wänden über unbeheizten Räumen oder Tordurchfahrten die Wärmebrückenwirkung minimieren.

Sprechertext

Schaumglas entsteht durch das Aufschäumen einer Glasschmelze unter dem Zusatz von Kohlenstoff als Treibmittel. Bei den für diesen Prozeß notwendigen sehr hohen Temperaturen bilden sich eine Vielzahl kleiner Glaszellen, in denen das Gas hermetisch eingeschlossen ist. Dies führt dazu, dass das Schaumglas absolut dampfdicht und wasserdicht ist. Als anorganisches Material ist Schaumglas nicht brennbar und wird der Baustoffklasse A1 zugeordnet.