Amorphe Siliziumzellen
In amorphen Solarzellen sind die Siliziumatome unregelmäßig angeordnet (amorph griech.: gestaltlos), daher haben sie ihren Namen. Sie werden seit mehr als 30 Jahren hergestellt. D.h. in der Dünnschichttechnologie kann man bisher auf die längsten Erfahrungen zurück greifen.
Sie werden aus hydrogenisiertem, amorphem Silizium (a-Si:H) aus einer Gasphase abgeschieden. Der Wasserstoffs sorgt dafür, dass das amorphe Silizium deutlich mehr Licht aufnimmt als kristallines Silizium. Daher sind amorphe Solarzellen lichtempfindlicher als kristalline Solarzellen! Allerdings gibt es bei diesem Material duch Lichteinwirkung eine Materialveränderung (Staebler-Wronski-Effekt, Anfangsdegradation) mit der Folge, dass der Wirkungsgrad der Solarzellen um ca. 30% abnimmt und dann auf einem stabilen Wert bleibt.
Sprechertext
Amorphe Silizium-Dünnschichtmodule haben derzeit den zweitgrößten Marktanteil bei den Dünnschichtmodulen. Wegen seiner unbegrenzten Verfügbarkeit und der ökologischen Unbedenklichkeit gilt Silizium auch für Dünnschichtsolarzellen als atttraktives Halbleitermaterial.