Weitere Solarzellen 1

Die hier vorgestellen Solarzellen sind entweder noch im Entwicklungsstadium, werden nur in Kleinserie oder auf individuellen Kundenwunsch gefertigt, oder kommen gerade als Industrieprodukt auf den Markt. Sie sind meist noch an einen Hersteller gebunden, der sich auf ihre besondere "Art" spezialisiert hat.

Konzentrator-Zellen
Wird mit einer Linse das Licht auf eine Solarzelle gebündelt, können Solarzellen zum Einsatz kommen, die einen sehr guten Wirkungsgrad haben aber für die Standardanwendung zu teuer sind. Das sind bei der Fa. Concentrix Trippelzellen aus einem III-V-Halbleitermaterial.

Die Wirkungsgrade dieser Zellen liegen bei knapp über 40%. Konzentrator-Systeme an sich gibt es schon sehr lange. Ihr Einsatz lohnt sich hauptsächlich in Gebieten mit hoher Direktstrahlung. Wichtig ist, die Zellen nicht zu warm werden zu lassen. Neu an diesem Ansatz ist der Einsatz in standardsierten, modularisierten Konzentratormodulen.

Transparente Solarzellen
Sollen Solarmodule in oder an Gebäuden eingesetzt werden, sind transparente Zellen oder Module – aus optischen Gründen aber auch aus Gründen des thermischen Wärmeeintrags in das Gebäude – sinnvoll. Damit kann ein "Mehr an Nutzen" erzielt werden. Kristalline Solarzellen werden dazu meist mechanisch bearbeitet. Dünnschichtsolarzellen erreichen die Transparenz über Abstände zwischen den Zellen.

Der Wirkungsgrad von transparenten Solarzellen hängt weniger von der Zelltechnologie als vielmehr der Transparenz oder Lichtdurchlässigkeit ab.

Es gibt aber auch noch den Ansatz der Fa. Solaria aus den USA: Sie nehmen etwa 3 mm dicke mono- und polykristalline Solarzellen, schneiden sie in millimeterbreite Streifen und setzen diese Streifen auf eine Linse aus Plastik. Das Verfahren hat Solaria "Zell-Multiplikationstechnologie" getauft. Es ist eine Konzentrator-Technologie mit dem Konzentrationsverhältnis zwei zu eins. Der Wirkungsgrad der Zelle soll bei 15% liegen, der Materialverbrauch aber nur bei 50%.