Weitere Solarzellen 3

Bifacial-Zellen
Solarzellen, die das einfallende Sonnenlicht von zwei Seiten ausnutzen, heißen bifacial. Bifacial-Zellen können zum einen den direkten Lichteinfall über die Vorderseite, zum anderen auch den indirekten Lichteinfall durch reflektiertes Sonnenlicht über die Rückseite verwerten, wodurch ein höherer Wirkungsgrad der Solarzellen erzielt wird. So kann zum Beispiel auch das von einer hellen Hauswand zurückgeworfene Licht genutzt werden.

organische Solarzellen
Solarzellen, deren Halbleiter aus organischen Kohlenwasserstoff-Verbindungen (Kunststoffen) bestehen, nennt man organische Solarzellen (OPV). Sie bezeichnet man auch als Solarzellen der dritten Generation (nach kristallin und Dünnschicht).

Organische Solarzellen haben den Vorteil, dass sie kostengünstig und auf einer Vielzahl von Trägermaterialien produziert werden können, sie auch bei schwacher Beleuchtung Solarstrom liefern und die Energierücklaufzeit extrem gering ist! Unterschieden werden die Organischen Solarzellen in Farbstoffzellen (oder Grätzel-Zellen) und in Polymersolarzellen. Eine Besonderheit der Farbstoffzellen ist, dass sie mit flüssigen oder Gel-Elektrolyten arbeiten.

Ihr Wirkungsgrad entwickelt sich derzeit rasant weiter – letzte Meldungen sprachen von bis zu 12%. Eines der ersten kommerziellen Produkte mit Farbstoffsolarzellen war ein von G24i angebotenes Solar-Ladegerät für Mobiltelefone und andere Kleinverbraucher.