Bitumenanstriche

Bitumenanstriche sind Abdichtungsstoffe, die als Beschichtungs- und Spachtelmasse zum Einsatz gelangen. Man unterscheidet verschiedene Verarbeitungsformen:
  • Bitumen-Kunststoff-Emulsionen, ein- oder zweikomponentig
  • Einkomponenten-Dickschichtmassen
  • Zweikomponenten-Dickschichtmassen
Die kunststoffmodifizierten Bitumenemulsionen sind lösemittelfrei. Als Untergrund eignen sich alle mineralischen Untergründe wie Beton, Mauerwerk, Putze der Mörtelgruppe P II und P III sowie Estriche. Alle Untergründe müssen fest, tragfähig staubfrei und frei von Verunreinigungen sein. Mauerwerk muss voll und bündig verfugt sein. Mauerwerk mit nicht vermörtelten Stoßfugen bedarf einer Vorbehandlung.

Die Emulsionen sind kaltverarbeitbar. Die Verarbeitung erfolgt je nach Materialkonsistenz im Streich-, Roll-, Spachtel- oder Spritzverfahren mit ein- oder zweifachem Auftrag. Bitumenvoranstriche oder Grundierungen können notwendig sein.

Sprechertext

Die Trockenschichtdicke für Außenabdichtungen beträgt im Lastfall 1, Bodenfeuchtigkeit, mindestens 1 mm, im Lastfall 2 mm, nichtdrückendes Wasser, mindestens 2 mm und im Lastfall 3 mm, drückendes Wasser, mindestens 4 mm. Risse welche nachträglich durch Schwinden entstehen, können nur bis zu einer Rissbreite von 2 mm überbrückt werden.