Zusammenfassung

Bitumen ist ein schwerflüchtiges dunkelfarbiges Gemisch verschiedener organischer Substanzen und wird durch langsames Aufbereiten aus Erdöl erzeugt.
Bitumen und Teer unterscheiden sich aufgrund ihrer Rohstoffbasis, bei Bitumen wird Erdöl als Basis verwendet und bei Teer ist es Steinkohle.
Bitumen ist ein thermoplastischer Stoff, dessen Verformbarkeit von der Temperatur abhängig ist. Mit steigender Temperatur verringert sich die Härte.
Aufgrund bestimmter Eigenschaften wie gute Haftfestigkeit, Wasserunlöslichkeit und Beständigkeit gegenüber Salzen und Säuren eignet sich das Material besonders gut zur Abdichtung.
Bei Abdichtungen unterscheidet man drei Lastfälle Feuchtigkeit, nichtdrückendes Wasser und drückendes Wasser.
Bitumenbahnen besitzen grundsätzlich eine Trägermatte, welche je nach Belastbarkeit aus unterschiedlichen Materialien aufgebaut ist, darunter Glasfliese/-gewebe, Jute und Polyesterfasern.
Neben der reinen Abdichtung gibt es auf dem Markt Bitumenwellplatten und Bitumendachschindeln, welche gleichzeitig die Aufgabe der Dachdeckung mit übernehmen.
Tapeten und Bodenbeläge sind aus der Innenraumausstattung nicht mehr wegzudenken, bei einer wärmeschutztechnischen Berechnung dürfen diese Schichten jedoch nicht angesetzt werden.