Einschalige Außenwände

Die Ausbildung einschaliger Außenwandkonstruktionen wird vorwiegend vom baulichen Wärmeschutz bestimmt. Die Mindestdicke einschaliger Außenwände beträgt nach DIN 1053 Teil 1 mindestens 11,5 cm. Aus Gründen der Wärmedämmung wird dieser Wert jedoch meistens deutlich überschritten.

Entweder wird durch ein dickeres Mauerwerk oder durch eine aufgebrachte Wärmedämmung eine größere Gesamtdicke erreicht. Da das tragende Mauerwerk in jedem Fall mit einem Witterungsschutz versehen wird, ist keine Frostbeständigkeit für die Steine gefordert.

1) Einschalige Außenwände mit niedriger RohdichteBei diesen Wänden werden Baustoffe mit niedriger Rohdichte verwendet. Bei den Steinen wird diese niedrige Rohdicht erreicht, entweder durch
  • Porosierung des Ausgangsmaterials,
  • die Verwendung von Zuschlägen niedriger Rohdichte
  • die Ausbildung von Löchern, Kammern und Schlitzen

Sprechertext

Neben der Verwendung von Mauersteinen mit geringer Rohdichte kann eine weitere Verbesserung der Wärmedämmung der Wände durch die Verwendung von Leichtmauermörteln und Dünnbettmörteln erzielt werden. Die Anwendung dieser Mörtel ist jedoch auf bestimmte Steine begrenzt. Die Wärmebrückenwirkung der Mörtelfugen kann somit weitgehend verhindert werden.