Wasser im Boden

In seltenen Fällen kommt eine Bodenart allein vor, meist sind unterschiedlich geschichtete Bodenarten anzutreffen. Ihre Grenzflächen nennt man Bodenhorizonte.

Das lotrecht sickernde Wasser wird auf dem Bodenhorizont des Lehms gebremst. Es fließt auf ihm zur Baugrubenverfüllung ab und sammelt sich auf der Baugrubensohle.

Da das Wasser nicht durch den Lehm abfließen kann, staut es sich hier auf, so dass es bei entsprechender Stauhöhe hydrostatischen Druck auf die Kellerwand ausübt. Das gestaute Wasser wird so zum Druckwasser.

Beim Fehlen einer wasserdichten Wannenkonstruktion drückt das Wasser ins Haus.

Vermieden werden kann dieser Wasserstau vor der Wand durch den Einbau einer Dränung.

Der Anschluss einer Drainung an das öffentliche Kanalsystem muss geprüft werden, da es üblicherweise nicht zulässig ist.

Sprechertext

Für das vorkommen von Wasser im Boden ist das Durchlässigkeitsvermögen der jeweiligen Bodenart maßgeblich. Kies und Sand sind gut wasserdurchlässig, d. h. in ihnen versickert anfallendes Oberflächenwasser sehr schnell. Ton und Lehm hingegen lassen kaum Wasser durch.