Estrichmörtel

Estrich ist ein auf einem tragenden Untergrund oder auf einer zwischenliegenden Trenn- und Dämmschicht hergestelltes Bauteil. Er ist unmittelbar nutzfähig oder kann mit einem Belag versehen werden. Unterscheidung nach der konstruktiven Ausbildung:
  • Verbundestrich
  • Estrich auf Trennschicht
  • Industrieestrich
  • Estrich auf Dämmschicht
  • Heizestrich
Die letzten beiden Estriche sind sogenannte "schwimmende Estriche".

Der Estrichmörtel kann in einer oder mehreren Schichten aufgebracht werden. Wird die oberste Schicht bei zementgebundenen Mörteln mit besonders hartem Zuschlag z.B. Basalt oder Granit, hergestellt, spricht man von Hartstoffestrich.

Die Estrichmörtel bestehen aus Bindemitteln mit Zuschlag, Zusätzen und evtl. Wasser. Häufig erfolgt eine Unterteilung nach den Bindemitteln in:
  • Anhydritestrich
  • Gussasphaltestrich
  • Magnesiaestrich
  • Zementestrich

Sprechertext

Eine wesentliche Kenngröße der Estriche ist die Druckfestigkeitsklasse, der eine bestimmte Druck- und Biegezugfestigkeit zugeordnet wird. Bei Gussasphaltestrichen wird eine Härteklasse angegeben, die durch Eindringversuche zu ermitteln ist. Weitere Kenngrößen sind der Schleifverschleiß bei Anhydrit- und Zementestrichen sowie die Oberflächenhärte bei Magnesiaestrichen.