Fließestrich

Bei der Warmwasser-Fußbodenheizung kann der Estrich sowohl als Baustellenestrich als auch als werkgemischter Trockenmörtel, bzw. Fertigestrich oder Fertigteilestrich hergestellt werden.

Nach DIN 18560 Teil 2 werden die beheizten Fußbodenkonstruktionen nach der Lage der Heizrohre bzw. der elektrischen Heizleiter in folgende Bauarten eingeteilt:
  • Bauart A und C - mit Heizrohren innerhalb des Estrichs (Nasssystem) und
  • Bauart B mit Heizrohren unterhalb des Estrichs (Trockensystem).
Eingebaut werden kann dieser Estrich sowohl als Verbundestrich, als schwimmender Estrich, bei Fußbodenheizungen oder auf Installationsböden.
Fließestriche unterscheidet man in
  • Anhydritestriche
  • Zementestriche
Abdichtungsmaßnahmen des tragenden Untergrundes gegen Bodenfeuchtigkeit oder nicht drückendes Wasser sind vom Bauwerksplaner festzulegen. Diese Maßnahmen müssen nach DIN 18195 "Bauwerksabdichtungen" ausgeführt sein. Es ist notwendig, dass die Innenputzarbeiten abgeschlossen sind.

Richtlinie zur Herstellung beheizter Fußbodenkonstruktionen im Wohnungsbau.pdf

Sprechertext

Zum Einbau der Fußbodenheizung wird der Fließestrich in zwei Arbeitsgängen eingebracht. Im ersten Arbeitsgang bis auf Rohrhöhe, im zweiten erfolgt der Aufbau der Überddeckung. Begehbar ist der Estrich nach ca. 1-2 Tagen, nach etwa 7 Tagen beleg- und belastbar. Etwa drei Wochen nach dem Einbau kann mit dem Heizen begonnen werden.