Bei einer Bus-Topologie sind alle Geräte direkt mit demselben Übertragungsmedium, dem Bus verbunden. Das Übertragungsmedium ist ein Shared Medium, denn jeder Netzteilnehmer nutzt dieselbe Kupferleitung zur Datenübertragung. Die Daten können in beide Richtungen übertragen werden.
Ein Zugriffsverfahren regelt, dass sich die Teilnehmer nicht gegenseitig stören. Es steuert, welcher Teilnehmer die gemeinsame Leitung - den Bus - zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung hat. Die "Intelligenz" sitzt dabei in den Hosts und wird in der Regel durch ein Protokoll vorgegeben.
Vorteile
geringe Kosten, da nur geringe Kabelmengen erforderlich
einfache Verkabelung und Netzerweiterung
ohne aktive Netzwerkkomponenten
Nachteile
Übertragung der Daten über einen Weg
Blockierung des gesamten Netzstrangs bei Störung im Bus
Datensendung einer Station maximal
geringe Abhörsicherheit
geringe Auslastung des Mediums bei Bussen, die Kollisionen zulassen
Anwendung
In Netzwerken wurde die Bustopologie in den Koaxial-Varianten 10BASE5 und 10BASE2 eingesetzt. Diese Netzwerke werden jedoch nicht mehr gebaut. Die Bustopologie spielt aktuell allerdings z.B. als CAN-Bus oder als Profi-Bus eine Rolle in der Automobiltechnik bzw. der Automatisierungstechnik.