Elektroniker/in Fachrichtung
Energie- und Gebäudetechnik
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.   Zugang über Mobilfunk
Mobilfunk Das mobile Internet wird mittlerweile für viele Anwendungen genutzt - auf mobilen Endgeräten (Smartphones, Tablets), in Autos (Multimedia, Naavigation, Fahrassistenz, autonomes Fahren), aber auch unterwegs mit dem Laptop (Datensticks) und selbst für den Heimzugang (über geeignete Router) als Alternative zum DSL-Anschluss.

Das Mobilfunknetz, das ursprünglich auf die reine Übertragung von Sprache ausgelegt war, musste weiterentwicklet werden, damit auch Daten übertragen werden konnten. Mobiles Telefonieren in der ersten Generation (1G-Netz) funktionierte noch mit einer analogen Sprachübertragung

Seit 2001 ermöglichte GPRS (General Packet Radio Service) als Übertragungsdienst im GSM-Netz (Global System for Mobile Communications, 2G-Netz) die Datenübertragung. EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) erhöhte die Datenübertragungsrate in GSM-Netzen durch Einführung eines zusätzlichen Modulationsverfahrens (theoretisch 470 kbit/s). 

UMTS (Universal Mobile Telecommunications System, 3G-Netz) war der Mobilfunkstandard der dritten Generation, mit dem deutlich höhere Datenübertragungsraten als mit dem GSM-Standard möglich waren. UMTS versprach, Bandbreiten von bis zu 2 Mbit/s bieten zu können. Erreicht wurde dies nie. Der Standard wurde ständig erweitert, beispielsweise erhöhte HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) die maximal mögliche Datenrate im Downlink; für die Upload-Datenrate ist mit HSUPA (High Speed Uplink Packet Access) eine vergleichbare Technik verfügbar. Mit UMTS konnten erweiterte Dienste angeboten werden wie z.B. Audio- und Videotelefonie, Unified Messaging, Chat, Navigation, Fahrassistenz.

Mit LTE (Long Term Evolution, 4G-Netz) wurde erstmals eine Mobilfunktechnik entwickelt, die rein auf Datenübertragung ausgelegt ist. LTE hat eine bessere Netzabdeckung, verbrauhct weniger Strom und ermöglicht schnelleres mobiles Internet. MIt LTE entwickelte sich der Mobilfunk zunehmend zu einer Alternative zur Kabelmodemtechnik und DSL.

5G ist der Nachfolgestandard und baut LTE auf. Seit 2019 gewinnt dieser Standard an Verbreitung. Die Vorteile sind höhere Datenraten von bis zu 20 Gbit/s, geringe Signallaufzeit von unter 1 Millisekunde sowie der Möglichkeit, 100 Milliarden Mobilfunkgeräte weltweit gleichzeitig anzusprechen. Außerdem sind nicht nur Mobilfunkgeräte ansprechbar, sondern auch andere Systeme und Geräte (Internet of Things). 5G ist als Überbegriff zu verstehen, das verschiedene Netze, Technologien und Anwendungen umfasst. Neben den 3GPP-Mobilfunk-Standards (3rd Generation Partnership Project) gibt es auch Standards von anderen Herstellern und Organisationen. Es existiert eine ganze Familie von Funktechniken für unterschiedliche Anforderungen und unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten.